Steigende Hypothekarzinsen schüren Ängste bei den Liegenschaftsbesitzern
24 Juni 2022
Steigende Zinsen für Festzinshypotheken
Eine zehnjährige Festzinshypothek kostet aktuell wieder 3 Prozent und mehr. Was sehr teuer erscheint, ist in der historischen Betrachtung eigentlich immer noch verhältnismässig günstig.
Ängste vor Überschuldung
Nichts desto trotz kommen bei den Hypothekarnehmern Ängste auf, dass die Schulden erdrückend werden könnten. Angeheizt wird die Stimmung von Experten, die keine Gelegenheit auslassen ein düsteres BIld zu zeichnen und Warnungen auszusprechen. So sollen ein Fünftel der Haushalte mir eigener Immobilie unlängst Probleme bekommen.
Die Theorie weicht von der Realität ab
Vieles ist Theorie. Die Folgen der aktuellen Entwicklung sind schwierig abzuschätzen. Grundsätzlich sind die Tragbarkeitsberechnungen bei der Kreditvergabe auf einem Niveau von 5 % erfolgt. Die meisten Hypothekarnehmer haben sich noch frühzeitig mit günstigen und langfristigen Finanzierungen eingedeckt. Wenn es also an breiter Front Probleme geben sollte, dann kommen sie zeitversetzt.
Die Gefahr der Nachschusspflicht
Die Nachschusspflicht ist ein Gespenst, dass erst Konturen erhält, wenn der Schuldner seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Die Kreditgeber werden in der Regel erst reagieren, wenn sich Zins- und Amortisationszahlungen verzögern oder wenn sie selbst in Schieflage geraten sollten. Leider kann das Zweitere eben auch passieren. Da hat uns die Vergangenheit gelehrt.
Die Furcht vor einer Rezession
Auf sieben fette Jahre kommen sieben magere Jahre. Durch Pandemie, Krieg und Inflation sind die Voraussetzungen gegeben. Die Befürchtungen könnten zur Realität werden.
Der Balanceakt zur Gewährleistung der Preisstabilität
Die Inflation schwächt die Kaufkraft und wirkt sich vorallem für ärmere Haushalte ungerecht aus. Die Preisstabilität ist eine wesentliche Voraussetzung für Wachstum und Wohlstand. Die SNB strebt daher mit ihrer Geldpolitik nach Preisstabilität.
Was bedeuteten steigende Hypothekarzinsen für Liegenschaftsbesitzer
Die Inflation selbst wäre für Liegenschaftsbesitzer kein Nachteil, da die Immobilie im Preis steigt, hingegen das Geld an Wert verliert. Steigt das Preisniveau, verlieren die Schulden relativ an Wert. Wer in den vergangenen Jahren eine Immobilie zum historischen Niedrigzins finanziert hat, könnte sich nun durch die Inflation über eine verminderte Schuldenlast freuen. Leider geht diese Rechnung mit der Zinspolitik der SNB nicht ganz auf. Viele Liegenschaftsbesitzer können jedoch noch einige Jahre von günstigen Finanzierungen profitieren.
Wir empfehlen folgende Massnahmen
Die Einsparungen bei fortlaufend günstigen Hypotheken für direkte Amortisationen nutzen, damit ein späterer Zinsanstieg abgefedert werden kann.
Vorbezüge von Vorsorgegeldern sollten wenn immer möglich kompensiert werden.
Prioritär Einzahlungen in die 3. Säule tätigen. Diese sollten zur Kompensation der schwindenen künftigen Vorsorgeleistungen dienen.
Die Liegenschaft laufend unterhalten und damit den Werterhalt sicherstellen.
Eine zehnjährige Festzinshypothek kostet aktuell wieder 3 Prozent und mehr. Was sehr teuer erscheint, ist in der historischen Betrachtung eigentlich immer noch verhältnismässig günstig.
Ängste vor Überschuldung
Nichts desto trotz kommen bei den Hypothekarnehmern Ängste auf, dass die Schulden erdrückend werden könnten. Angeheizt wird die Stimmung von Experten, die keine Gelegenheit auslassen ein düsteres BIld zu zeichnen und Warnungen auszusprechen. So sollen ein Fünftel der Haushalte mir eigener Immobilie unlängst Probleme bekommen.
Die Theorie weicht von der Realität ab
Vieles ist Theorie. Die Folgen der aktuellen Entwicklung sind schwierig abzuschätzen. Grundsätzlich sind die Tragbarkeitsberechnungen bei der Kreditvergabe auf einem Niveau von 5 % erfolgt. Die meisten Hypothekarnehmer haben sich noch frühzeitig mit günstigen und langfristigen Finanzierungen eingedeckt. Wenn es also an breiter Front Probleme geben sollte, dann kommen sie zeitversetzt.
Die Gefahr der Nachschusspflicht
Die Nachschusspflicht ist ein Gespenst, dass erst Konturen erhält, wenn der Schuldner seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Die Kreditgeber werden in der Regel erst reagieren, wenn sich Zins- und Amortisationszahlungen verzögern oder wenn sie selbst in Schieflage geraten sollten. Leider kann das Zweitere eben auch passieren. Da hat uns die Vergangenheit gelehrt.
Die Furcht vor einer Rezession
Auf sieben fette Jahre kommen sieben magere Jahre. Durch Pandemie, Krieg und Inflation sind die Voraussetzungen gegeben. Die Befürchtungen könnten zur Realität werden.
Der Balanceakt zur Gewährleistung der Preisstabilität
Die Inflation schwächt die Kaufkraft und wirkt sich vorallem für ärmere Haushalte ungerecht aus. Die Preisstabilität ist eine wesentliche Voraussetzung für Wachstum und Wohlstand. Die SNB strebt daher mit ihrer Geldpolitik nach Preisstabilität.
Was bedeuteten steigende Hypothekarzinsen für Liegenschaftsbesitzer
Die Inflation selbst wäre für Liegenschaftsbesitzer kein Nachteil, da die Immobilie im Preis steigt, hingegen das Geld an Wert verliert. Steigt das Preisniveau, verlieren die Schulden relativ an Wert. Wer in den vergangenen Jahren eine Immobilie zum historischen Niedrigzins finanziert hat, könnte sich nun durch die Inflation über eine verminderte Schuldenlast freuen. Leider geht diese Rechnung mit der Zinspolitik der SNB nicht ganz auf. Viele Liegenschaftsbesitzer können jedoch noch einige Jahre von günstigen Finanzierungen profitieren.
Wir empfehlen folgende Massnahmen
Die Einsparungen bei fortlaufend günstigen Hypotheken für direkte Amortisationen nutzen, damit ein späterer Zinsanstieg abgefedert werden kann.
Vorbezüge von Vorsorgegeldern sollten wenn immer möglich kompensiert werden.
Prioritär Einzahlungen in die 3. Säule tätigen. Diese sollten zur Kompensation der schwindenen künftigen Vorsorgeleistungen dienen.
Die Liegenschaft laufend unterhalten und damit den Werterhalt sicherstellen.
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